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[Translate to Englisch:] APA: Japan - Villacher Unternehmer will Atom-Schutt mit Planen abdecken

[Translate to Englisch:] Klagenfurt (APA) - Der Villacher Unternehmer Hubert Tomz stellt mit seiner Firma „Hercules“ Planen aus Polyurea her und will damit den nuklearen Schutt des Atomkraftwerkes Fukushima in Japan abdecken. Das Material mit hohem Eigengewicht sei strahlenresistent und bereits seit 1995 in Atomkraftwerken in den USA als Dichtungsmaterial im Einsatz. „Man könnte dem nuklearen Schutt quasi einen Helm aufsetzen, um die Verbreitung von nuklearen Partikeln durch den Wind zu verhindern“, sagte Tomz auf APA-Nachfrage.

[Translate to Englisch:] Bekannt sei die Technik als „Secondary Containment“ schon länger, so Tomz. Außerdem sei es eine kurzfristige schnelle Lösung, eine „Erste Hilfe“, um den Menschen in Japan zu helfen. Die Planen seien aus Polyurea, einem strahlenresistenten Material, das schnell und einfach herzustellen sei. Tomz kann sich vorstellen, die Matten mit einem Transporthubschrauber über die Ruinen zu legen. Anschließend könne man einen Betonmantel darüber errichten. „Die Planen haben auch ein so großes Eigengewicht, dass der Wind keine Chance hat, sie wegzutragen“, erklärte der Villacher.

Die Technik stammt laut dem Unternehmer, der seit 25 Jahren im Elastomer-Bereich arbeitet, ursprünglich aus der Ölindustrie. In Atomkraftwerken in den USA werden die Matten als Dichtungen zwischen Betonelementen verwendet. „Durch die spezielle chemische Formulierung hat das Material die besten Voraussetzungen, um im Atom-Bereich eingesetzt zu werden“, erklärte der Unternehmer.

Die Matten müssten laut Tomz in Österreich vorproduziert werden. Pro Quadratmeter koste die Abdeckung zwischen 140 und 150 Euro, pro Tag könnten zwischen 300 und 500 Quadratmeter hergestellt werden.

Das Unternehmen stellt außerdem verschiedenste Kunststoffe, Kautschuk und Beschichtungen her. Auf der Kundenliste der Firma stehen etwa das Ernst Happel Stadion und der Tierpark Schönbrunn in Wien. Aber auch der Tierpark Aalborg in Dänemark lässt sich seine Elefanten- und Tapirgehege vom österreichischen Betrieb beschichten.

Klagenfurt (APA)